Als ich kürzlich die Klinik verliess, sah ich es! Ich musste ehrlich gesagt zweimal hinschauen weil ich meinen Augen kaum traute. Irgendwie passte es so gar nicht nach Bolivien. Und der Besitzer (nehme ich an) passte auch alles andere als dazu. Meine ganze Umgebung wirkt im Vergleich zur Schweiz ja eher etwas „vorsintflutlich“ und dann das! Obwohl ich bestens damit vertraut bin und es tagtäglich benutzt hatte in der Schweiz, kam ich nie auf die Idee, dass es hier möglich wäre. Wenn ich für längere Zeit in Bolivien wäre, würde ich es mir definitiv und sofort auch kaufen: Ein E-Bike:-)
Das wäre DIE Lösung und die ideale Alternative zum Auto (wenn man die vielen Strassenhunden mal ausser Acht lässt!). Da die Autos in der Stadt eher langsam unterwegs sind wegen den vielen Kreuzungen und aus anderen mir unerklärlichen Gründen, wäre ich damit fast genauso schnell. Ausserdem könnte man damit gut die Stadt verlassen und die umliegenden Hügel und Täler erkunden. Mit dem ÖV kommt man nämlich nicht dorthin. Oder man läuft Gefahr, dass es ab dem späteren Nachmittag plötzlich keine Micros (öffentliche Busse) mehr hat und man nicht mehr zurückkommt.
Und wenn ein „Paro“ der Micros (Streik der Micro-Fahrer) stattfindet, dann gibt es gar keinen ÖV mehr in der Stadt. Nur noch Taxis sind zu haben und die verlangen in solchen Situationen deutlich höhere Fahrpreise. Das ist übrigens gerade jetzt der Fall und niemand weiss, wie lange diese Situation anhalten wird. Einen Tag? Zwei Tage? Eine ganze Woche??
Ein E-Bike käme jetzt tatsächlich sehr gelegen;-)